Die wohl geläufigste Art, eine Immobilie zu verkaufen, ist das Schalten einer öffentlichen Annonce in regionalen und lokalen Tageszeitungen, Online-Immobilienportalen oder Fachzeitschriften. Entweder übernimmt dies der Eigentümer selbst oder ein Immobilienmakler, falls er diesen mit einem Maklervertrag beauftragt hat. Bei öffentlichen Anzeigen hat somit jeder Einblick in den Grundriss und die örtlichen Begebenheiten der Immobilie. Anhand von Luftaufnahmen oder Aufnahmen der Fassade ist es sogar möglich, dem Objekt eine genaue Adresse zuzuordnen. Als Alternative dazu gibt es noch den diskreten Immobilienverkauf, der von Eigentümern in vielen Fällen bevorzugt wird.
Ein diskreter Immobilienverkauf – darauf kommt es an
Gerade Eigentümer, die den Verkauf ihrer Immobilie möglichst unauffällig abwickeln möchten, weil beispielsweise ein sehr hoher Verkaufspreis im Raum steht, die Privatsphäre vor neugierigen Nachbarn und Bekannten geschützt werden soll oder einfach als Schutz vor Einbrechern gehen den Weg eines diskreten Verkaufs.
Ein diskreter Immobilienverkauf ohne Einbeziehung der Öffentlichkeit ist am einfachsten über einen professionellen Immobilienmakler zu bewerkstelligen. Diese verfügen nicht nur über die nötige Branchen- und Marktkenntnis, vielmehr bringen sie meist auch einen festen Kundenstamm mit, der dem Eigentümer Kontakt zu zahlreichen potenziellen Käufern liefern kann. Mit etwas Glück kann aus diesem Netzwerk bereits ein passender und solventer Käufer gefunden werden. Hier hat man als Eigentümer zwar den Nachteil, dass nur ein kleiner Kreis von Interessenten vom Immobilienverkauf erfährt, allerdings sind diese von deutlich höherer Qualität. So werden auch gezielt ungewollte „Besichtigungstouristen“ vermieden.
Der seriöse Immobilienmakler stellt hierzu den Interessenten aus seinem Kundenstamm ein Kurz-Exposé der Immobilie zur Verfügung. Dieses enthält keine personenbezogenen Daten des Eigentümers und auch keine genauen Angaben zur Adresse der Immobilie. Nach Einwilligung des Eigentümers können den Interessenten im Anschluss weiterführende Informationen wie Bilder, Grundrisse und genaue Ausstattungsmerkmale zur Verfügung gestellt werden. Findet über diesen Weg der diskreten Vermarktung kein passender Käufer, so hat der Eigentümer immer noch die Möglichkeit, eine entsprechende öffentliche Anzeige zu schalten. Diese kann zusammen mit dem Makler so gestaltet werden, dass möglichst wenig auf die genaue Lage der Immobilie und deren Eigentümer schließen lässt.
Die passende Immobilienbewertung für den diskreten Verkauf
Auch bei einem nicht öffentlichen Immobilienverkauf ist es von großer Bedeutung, das Objekt entsprechend der regionalen Marktgegebenheiten zu bewerten. Hierzu wird sich der Makler je nach Objektart und dessen Nutzung dem Vergleichswert-, Sachwert- oder Ertragswertverfahren bedienen. Gerade bei Ein- oder Zweifamilienhäusern kommt oft das Sachwertverfahren zum Einsatz. Bei dieser Form der Immobilienbewertung wird das Haus über seinen Grundstücks- und den Gebäudezeitwert bewertet. Je nach Lage kann hier auch das Vergleichswertverfahren zur Anwendung kommen. Meistens findet dies allerdings zusammen mit dem Ertragswertverfahren bei Mehrfamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen Anwendung. Beim Vergleichswertverfahren wird die Immobilie zusätzlich im Vergleich zu anderen am Markt bereits eingepreisten und teils verkauften Objekten bewertet. Dadurch ist der tatsächliche Marktwert, der stets auch dem Verhältnis von Angebot zu Nachfrage unterliegt, noch zielgerichteter zu ermitteln.
Neubauvorhaben im Angebot
Erfahren Makler haben oftmals auch Neubauprojekte im Angebot. Hierzu gehört beispielsweise das klassische Einfamilienhaus, wie auch eine Eigentumswohnung aus einem Mehrfamilienhaus in der Stadt. Den nicht selten übernehmen die Immobilienprofis auch den Bauträgervertrieb für unterschiedliche Hausbaufirmen und Bauträger.